"Dem Geist ist es zuträglicher, vogelfrei zu sein als pensionsberechtigt". Weblog über die österreichische Schriftstellerin Jeannie Ebner als Begleitung zur (mittlerweile abgebrochenen) Diplomarbeit "Frauenfiguren und Frauenrolle(n) bei Jeannie Ebner" an der Universität Wien
Dienstag, April 24, 2007
Nochmals: Jeannie Ebner im Keller
Passend zum von Evelyne Polt-Heinzl und Daniela Strigl herausgegebenen Band "Im Keller. Der Untergrund des literarischen Aufbruchs nach 1945", über den ich kürzlich geschrieben habe, habe ich mir heute "Der Wiener Keller" ausgeliehen. Diese "Anthologie österreichischer Dichtung" wurde 1950 von H.C. Artmann zusammengestellt und 1994 bei Wieser erstmals gedruckt. Darin schreibt Max Blaeulich auf S. 87, dass Jeannie Ebner "an der Peripherie dieses Kreises stand" und teilweise an Lesungen teilnahm. Und weiter: "Man traf sich auch bei Jeannie Ebner in der Praterstraße, die ganze Nacht konnte man dorthin gehen, denn, so erzählt sie amüsant, der Radau der Literaten war noch der geringste. Über ihrer Behausung schimpften die Zuhälter mit ihren Patschuli-Puppen, neben ihr hopste das Bordell und unter ihrem Zimmer lärmte eine Gastwirtschaft (...)".
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen