Montag, April 30, 2007

Jeannie Ebner wohnt in einem Postfach

In einer Ausstellung der Wien-Bibliothek über Hans Weigel wird auch thematisiert, wie Weigel den Beginn seiner Freundschaft und Arbeitsbeziehung mit Jeannie Ebner beschreibt: "Stundenlang sah ich sie im Kaffeehaus sitzen und die Seiten unscheinbarer Hefte emsig mit Worten füllen. Das waren ihre Romane und ihre Geschichten. Die unscheinbaren Hefte und die unscheinbaren Kaffeehäuser gehören zu ihr. (...) Ich wollte sie kennenlernen, doch das erwies sich als schwierig. Sie war wie Kafkas Schloß. Ich fragte nach ihrer Adresse und hörte immer wieder nur Unbestimmtes über ein Postfach. So kam in der Frühzeit des Cafés Raimund das Gerücht auf: Die Jeannie Ebner wohnt in einem Postfach".

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