Donnerstag, September 12, 2019

Jeannie-Ebner-Lesung in Wiener Neustadt

Am 14. September findet eine Jeannie-Ebner-Lesung in Wiener Neustadt statt:

Annemarie Moser, Autorin, erinnert sich an Begegnungen mit Jeannie Ebner und liest aus ihren Werken - Petra Ganglbauer, Autorin, liest aus der Biografie "Die Unbeugsame. Zu Jeannie Ebner".

Ort und Zeit: Samstag, 14. September 2019, 18.00 Uhr; Das Tscherte, Stadtpark, Promenade 27, 2700 Wiener Neustadt

Jeannie Ebner, geboren 1918 in Australien, wuchs ab 1919 in Wiener Neustadt auf. Die vielseitig begabte Künstlerin studierte Bildhauerei an der Akademie für angewandte Künste und begann 1952 als freie Schriftstellerin und Übersetzerin aus dem Englischen zu arbeiten. Durch ihre Tätigkeit als Mitherausgeberin und Redakteurin bei der Literaturzeitschrift "Literatur und Kritik", war sie von 1968 bis 1978 Mentorin für Schriftstellerinnen und Schriftsteller wie Ingeborg Bachmann, Marlen Haushofer, Gerhard Fritsch, Thomas Bernhard prägend. Von 1974 bis 1990 gehörte sie dem Kultursenat des Landes Niederösterreich an.

Einladung (PDF)

Montag, März 04, 2019

8. März: Jeannie Ebner im Literaturmuseum

"Im Meer des Vergessens", unter diesem Motto stellen Literaturmuseum und Ariadne den Fokus des Programms am Internationalen Frauentag auf österreichische Schriftstellerinnen der Zwischen- und Nachkriegszeit wie Veza Canetti, Jeannie Ebner, Mela Hartwig, Else Jerusalem und Wanda von Sacher-Masoch. Der Titel stammt übrigens aus Ebners "Die Wildnis früher Sommer".

Ort und Zeit: Freitag, 8. März 2019, 10 bis 21 Uhr, Literaturmuseum (Grillparzerhaus), Johannesgasse 6, 1010 Wien. Der Eintritt ist frei, keine Anmeldung erforderlich.

Themenführungen
Themenführungen durch das Literaturmuseum zwischen 10 Uhr und 17.30 Uhr: Aus Anlass des Internationalen Frauentages bieten die Mitarbeiterinnen der Ariadne Spezialführungen durch das Literaturmuseum um 10, 11, 13, 14, 15, 16 und 17 Uhr an.
Lesung und Podiumsgespräch
Sabine Haupt liest aus den Werken von Veza Canetti, Jeannie Ebner, Mela Hartwig, Else Jerusalem und Wanda von Sacher-Masoch. Danach präsentieren die Autorinnen Petra Ganglbauer und Erika Kronabitter eigene Texte. Im gemeinsamen Gespräch diskutieren sie über feministische Traditionen in der österreichischen Literatur und die literarische Auseinandersetzung mit Körperbildern und Geschlechterverhältnissen heute wie damals. Moderation: Katharina Manojlovic. Beginn: 19 Uhr.

Donnerstag, Januar 03, 2019

Über das Gedichteschreiben in einer Autowerkstätte

Im November 2018 habe ich den Text zum "Objekt des Monats" der Wienbibliothek im Rathaus geschrieben. Auf der Website der Bibliothek wird jeden Monat ein besonderes Objekt vorgestellt. Zum 100. Geburtstag von Jeannie Ebner habe ich einen Brief von Jeannie Ebner an Mechthild Curtius vom 9. September 1974 ausgesucht. Er gibt zwar optisch nicht viel her (um es flapsig auszudrücken), enthält aber eine interessante Passage. Den Text gebe ich hier wieder, der Brief ist auf der Bibliothekswebsite abgebildet.


Objekt des Monats November 2018: Über das Gedichteschreiben in einer Autowerkstätte - Zum 100. Geburtstag von Jeannie Ebner

Eine allzu romantische Vorstellung von Schriftstellern und Schriftstellerinnen: Sie können sich den ganzen Tag ihrer Kunst widmen, sich der Inspiration hingeben, den Musenkuss empfangen und die Texte nur so aus sich herausfließen lassen. Bei der Schriftstellerin Jeannie Ebner, die am 17. November 1918 geboren wurde, stellt sich das Bild ganz anders dar.

Neben ihrer schriftstellerischen Produktion stellte sie Souvenirs aus Keramik her, pflegte ihre Mutter, gab Englisch-Nachhilfe, verkaufte in der Nachkriegszeit das von ihrem späteren Mann Ernst Allinger erzeugte Saccharin am Schwarzmarkt, übernahm mit 21 Jahren die Leitung der familieneigenen Spedition mit 35 MitarbeiterInnen, arbeitete als Stenotypistin, Übersetzerin aus dem Englischen und ins Englische, Literaturkritikerin, gab die Zeitschrift "Literatur und Kritik" heraus, war über lange Strecken Alleinverdienerin und führte den Haushalt, förderte junge Kolleginnen und Kollegen, war Mitglied des Kultursenats des Landes Niederösterreich, Vizepräsidentin der IG Autorinnen Autoren und der Literarischen Verwertungsgesellschaft.

Nicht immer hatte dabei ihr berufliches Umfeld Verständnis für ihre künstlerische Arbeit, wie unser Objekt des Monats illustriert. In einem Brief an die deutsche Literaturwissenschaftlerin Mechthild Curtius vom 9. September 1974 beschreibt Ebner folgende aus heutiger Sicht amüsante Episode:

"Ich habe drei Jahre [1946-1949], schlecht bezahlt, in einer zugigen, dreckigen Autoreparaturwerkstätte [der US-amerikanischen Streitkräfte] gearbeitet, an der Schreibmaschine, die Füße auf einem Brett, weil da immer eine Wasserlache stand, mit täglich Kopfwehpulver, wegen leichter aber ständiger Kohlengasvergiftung im Winter. Die fünf Arbeiter und der sechste, der Klosett reinigte, aufkehrte ect. mochten mich. Sie haben sich geradezu ritterlich benommen, und ich war mit allen per Du. Eines Tages kam einer, der Franzi, in der Mittagspause zu mir, als ich eben ein Gedicht in der Schreibmaschine hatte. Er war entsetzt und sagte wörtlich: ‚Aber du warst doch immer ein anständiger Kerl, ein Bursch direkt, und jetzt machst Gedichte?! Schämst dich net?!‘ Er konnte es mir lang nicht verzeihen und ich mußte mir vor den anderen ständig mißbilligende oder spöttische Äußerungen darüber anhören".
Umgekehrt hatte auch Ebners literarisches Umfeld nicht immer Verständnis für die Zwänge des Brotberufs, wie sie Jahre später in ihrem Tagebuch notieren sollte:
"Unruhe, Hast, Hetzjagd. Keine Minute des Tages ohne Beschäftigung. Der Lavant-Film. Die Redaktion. Suchys Dokumentation. Die Freunde. Hausarbeit. Lesen. Literarische Veranstaltungen. Jeden Samstag und jeden Sonntag bis fünf Uhr nachmittags an der Schreibmaschine. Und immer noch fragen mich alle möglichen Leute vorwurfsvoll: Warum schreibst Du nichts mehr?".

Neben der Arbeit in der Autowerkstätte hatte Jeannie Ebner gerade begonnen, kleinere literarische Texte verschiedenen Zeitschriften anzubieten. Das war in der unmittelbaren Nachkriegszeit die einzige Möglichkeit, mit dem Schreiben zumindest ein kleines Honorar zu verdienen – die Verlage waren bei "junger Literatur" äußerst vorsichtig. Sie war so auch mit Hans Weigel und seinem "Stammtisch" im Café Raimund in Kontakt gekommen. Ihre allererste Publikation war die utopische Erzählung "Die Maschinenstadt", die 1948 in der (nur zwei Nummern erlebenden) Zeitschrift "Der Basilisk" erschien. 1951 bis 1954 unterstützte Ebner Weigels Jahrbuch "Stimmen der Gegenwart" durch Redaktions- und Sekretariatsarbeiten. In einem Artikel von Sandy Lang im "Standard" vom 17. November 1998 beschrieb sie ihre Aufgaben so:

"Ja, ich schlief da und dort, hatte keine Wohnung, nur im Café Raimund ein Postfach. Da landeten die Manuskripte für die Anthologien Stimmen der Gegenwart. Ich sortierte sie in 'Kaas', 'brauchbar', 'sehr gut'. So musste der Weigel nicht alles lesen".
In dieser vierbändigen Anthologie wurden unter anderem frühe Werke von Friederike Mayröcker, Ingeborg Bachmann und Marlen Haushofer veröffentlicht; Ebner trug für den Jahrgang 1952 die Erzählung "Das Bett" bei. Zur selben Zeit brachte Rudolf Felmayer einzelne Gedichte Ebners in der von ihm herausgegebenen Anthologie "Tür an Tür". 1952 erschien schließlich Ebners erste selbstständige Buchpublikation "Gesang an das Heute. Gedichte, Gesichte, Geschichten" als Band 9 der von Weigel betreuten Reihe "Junge österreichische Autoren".

Gedichte und kurze Prosatexte schrieb Jeannie Ebner zwischendurch, aber für ihren ersten Roman brauchte sie Zeit und Freiheit von Erwerbsarbeit. Ihr Mann gab ihr ein Jahr, um das Buch zu schreiben, und ein weiteres, um einen Verleger zu finden – das glückte, ihr erster Roman "Sie warten auf Antwort" mit surrealistischen und kafkaesken Anklängen erschien 1954 bei Sigbert Mohn in Gütersloh.

Der Brief ist Teil des umfangreichen Nachlasses Jeannie Ebners, der zwischen 1989 und 2004 in mehreren Tranchen an die Handschriftensammlung der Wienbibliothek kam. Auf dem Nachlass basiert das Buch "Die Unbeugsame. Über Jeannie Ebner" von Petra Ganglbauer, das im November 2018 im Mandelbaum-Verlag erscheint. [für das ich auch einen Beitrag geschrieben habe]


Montag, November 26, 2018

Jeannie-Ebner-Abend im Bezirksmuseum Landstraße

Im Bezirksmuseum Landstraße wird am Dienstag, 27. November, im Rahmen der Reihe "Literarischer Jour-fixe" an die Schriftstellerin, Übersetzerin, Herausgeberin und Redakteurin Jeannie Ebner (1918 – 2004) erinnert. Um 19.00 Uhr geht die Hommage an die verdiente Autorin los. Die literaturkundige Obfrau des Kultur-Vereins "Roncalli", Ingeborg "Ibo" Steyer, und andere Rezitatoren sprechen Texte der namhaften Vertreterin der österreichischen Nachkriegsliteratur und Förderin junger Literatinnen und Literaten. Heuer jährt sich Ebners Geburtstag zum 100. Mal und dies ist der Anlass für diese Veranstaltung. Der Zutritt ist gratis. Das ehrenamtliche Museumsteam verwendet individuelle Spenden der Besucherinnen und Besucher für künftige Projekte. Auskünfte: Telefon 4000/03 127 (Museumsleiter: Herbert Rasinger).

In der „Wienbibliothek im Rathaus“ wird der literarische Nachlass Jeannie Ebners für die Nachwelt bewahrt. Die Kulturabteilung der Stadt Wien hat Ebner im April im Rahmen der Reihe „Autorinnen feiern Autorinnen“ mit einer Festveranstaltung (Festrede: Petra Ganglbauer) gewürdigt.
Quelle: Rathauskorrespondenz.

Dienstag, November 20, 2018

Ö1-Sendung mit Ebner-Gedichten

Am vergangenen Sonntag war die Ausgabe der Reihe "Du holde Kunst" Jeannie Ebner gewidmet - anlässlich ihres 100. Geburtstag am 17. November. Zehn Gedichte werden von Brigitte Karner gelesen und mit Musik von Richard Strauss, Theodor Kirchner, Max Reger, Franz Strauss und Karl Goldmark umrahmt. Gestaltung: Gudrun Hamböck. Noch diese Woche zu hören auf Ö1.

Donnerstag, August 09, 2018

Gone, but not forgotten

Um mich auf meinen Buchbeitrag einzustimmen, der demnächst fällig ist, habe ich das Grab von Jeannie Ebner am Wiener Neustädter Friedhof besucht. Und GEsucht - leider war es nämlich schon zu spät, um bei der Friedhofsverwaltung nachzufragen, wo sich das Grab eigentlich befindet, und so musste ich den Friedhof eben abgehen. Nach satten vier Kilometern Fußwegs habe ich es geschafft - wenn mir nicht ein Freund zur Seite gestanden wäre, hätte es noch deutlich länger gedauert. "Gone but not forgotten" steht auf dem Grabstein. Cornelia Niedermeier schrieb in ihrem Nachruf "Der Dunst des Lebens" im Standard vom 30. März 2004: "Auf dem Friedhof von Wiener Neustadt trägt ein Grabstein seit Jahren ihren Namen und den Tag ihrer Geburt, ordentlich gemeißelt in die Oberfläche: Jeannie Allinger-Ebner, geboren am 17. November 1918 in Sidney". Das Todesdatum fehlt allerdings, das hat mich doch überrascht.

Damit etwaige Besuchswillige nicht ebenso lange suchen müssen, sei hier verraten: Das Grab befindet sich in Feld II im Bereich Grab 96-122.

Montag, Juli 23, 2018

Auf der Suche nach dem Jeannie-Ebner-Weg

Mit Beschluss des Kulturausschusses vom 5. April 2016 wurde ein Weg nach Jeannie Ebner benannt, und zwar in Floridsdorf im Bereich Gaswerk Leopoldau. Google Maps kennt den Weg gar nicht, und der Wien-Stadtplan findet ihn zwar, aber er dürfte so klein sein, dass er am Stadtplan nicht beschriftet ist - man kann nur erahnen, wo er ist. Hausnummern gibt es jedenfalls nicht.

Nach einigem Suchen hab ich ihn jetzt doch gefunden: Man muss auf Wien Kulturgut gehen und "Topographische Objekte aus dem WienGeschichteWiki" einblenden. Dann sieht man, dass es ein kleiner Fußweg ist.

Link zum Stadtplan.

Sonntag, Juli 22, 2018

Buchbeitrag und Lesung

Es gibt Neuigkeiten: Ich wurde eingeladen, einen Beitrag über Jeannie Ebner zu schreiben und an einer Veranstaltung zu ihrem hundertsten Geburtstag mitzuwirken. Ich freue mich, meine bisherige Arbeit nutzen zu können. Mehr Information folgt, wenn die Details feststehen!

Freitag, April 20, 2018

Festrede von Petra Ganglbauer zum 100. Geburtstag von Jeannie Ebner

Die Festrede "Jeannie Ebner – Die Unbeugsame" wird 2018 von der Autorin Petra Ganglbauer gehalten. Sie feiert Jeannie Ebner, deren Geburtstag sich heuer zum 100. Mal jährt.

Die Schriftstellerin, Übersetzerin und Herausgeberin Jeannie Ebner gilt als prägende Exponentin der österreichischen Nachkriegsliteratur und bedeutende Förderin von Nachwuchsautorinnen und -autoren (unter ihnen Thomas Bernhard und Christine Lavant). Ebners eigenes literarisches Werk ist jedoch weitgehend in Vergessenheit geraten und nur noch antiquarisch erhältlich.

Petra Ganglbauer setzt sich in ihrer Rede mit den zahlreichen Funktionen Ebners auseinander: mit ihrer Rolle als Herausgeberin, als Förderin sowie als kultur- und gesellschaftspolitisch engagierte Schriftstellerin. Sie blickt aber auch auf die Darstellung von Frauen in Ebners Werk sowie auf deren eigene Positionierung als Künstlerin und die damit verbundenen Schwierigkeiten.

Die Rede erscheint als fünfter Band der Schriftenreihe "Autorinnen feiern Autorinnen" im Mandelbaum Verlag. "Autorinnen feiern Autorinnen" findet seit 2014 im Rathaus statt. Die Kulturabteilung der Stadt Wien beauftragt jedes Jahr eine Autorin, eine Rede zu Ehren einer bedeutenden (verstorbenen) Wiener Schriftstellerin zu verfassen und diese öffentlich vorzutragen.

Ort und Zeit

Ort: Wiener Rathaus, Stadtsenatssitzungssaal.

Zeit: Donnerstag, 26. April 2018, 19 Uhr.

Anmeldung erbeten an ines.varga@wien.gv.at.

Quelle: Rathauskorrespondenz.

Dienstag, Juli 25, 2017

Claus Peymann liest "Holzfällen"

Ich habe die vorletzte Karte für "Claus Peymann liest Thomas Bernhard 'Holzfällen'" im Kurhaus Semmering ergattert :-) Termin: Donnerstag, 27. Juli 2017, 19:30 - 20:50 Uhr. Neben mir ist noch ein Platz frei, Mitfahrgelegenheit von/nach Wiener Neustadt gibt's auch...

Ich war ja vor zwei Jahren bei einer Lesung von Johannes Silberschneider in Ohlsdorf und bin gespannt auf die Unterschiede. Peymann hab ich bei "Claus Peymann kauft sich eine Hose und geht mit mir essen" im Akademietheater gesehen und großartig gefunden.

Donnerstag, Dezember 22, 2016

Schriftstellerbegegnungen

In dem Band Schriftstellerbegegnungen 1960 - 2010 von Peter Paul Wiplinger wird auch Jeannie Ebner erwähnt:

Ihre Gedichte mag ich. Sie sind trotz der oft großen Themen von einer solchen Einfachheit und Schlichtheit, daß sie mich berühren und mein Innerstes erreichen. Dafür und für die Begegnung mit ihr überhaupt bin ich sehr dankbar.

Ebner Jeannie. In: Peter Paul Wiplinger: Schriftstellerbegegnungen 1960 - 2010. Klagenfurt / Wien: Kitab Verlag 2010, S. 62-63

Samstag, September 05, 2015

Jeannie Ebners Bibel im Bild

2011 ist ja der Band "Lesespuren - Spurenlesen. Wie kommt die Handschrift ins Buch" mit meinem Beitrag "Das Buch von JEMAND. Jeannie Ebners Bibel" erschienen. Ich hab damals darüber gebloggt. Nun bin ich gerade wieder über ein Photo der erwähnten Bibel gestoßen und möchte es hier gerne zeigen.



Die Heiligen Schriften des AT und NT. Wien: Britische und Ausländische Bibelgesellschaft 1950. Arbeitsexemplar von Jeannie Ebner. Wienbibliothek im Rathaus, Handschriftensammlung.

"Holzfällen" auf Polnisch

Jeannie Ebner, die "wiedeńska Wirginia Woolf" ;-) mehr dazu im Artikel "Co wolno artyście?" auf e-teatr.pl.

Wald, Hochwald, Holzfällen

Ende Juli war ich bei einer beeindruckenden Veranstaltung in Ohlsdorf bei Gmunden: Im Rahmen der Salzkammergut-Festwochen las der von mir sehr verehrte Johannes Silberschneider aus Thomas Bernhards "Holzfällen. Eine Erregung". Zu dem Buch habe ich natürlich eine besondere Beziehung. Ich habe den Roman natürlich gelesen, aber vorgelesen wirkt er doch viel besser. Mir war damals gar nicht aufgefallen, wie unglaublich witzig - auf Bernhards bekannte griesgrämige Art - das Buch ist! Meine Begleiterin und ich haben uns aber gefragt, ob dieses Buch - im Gegensatz zu anderen Bernhard-Texten - nicht sehr schwer zu verstehen und zu schätzen ist, wenn man Wien bzw. Österreich nicht kennt.





Ein Blick in den Veranstaltungsstadel im Thomas-Bernhard-Haus Ohlsdorf. Vor Beginn der Lesung wurde ein Bild von Joana Thul, einer guten Freundin Bernhards und wesentlicher Figur im Roman, gezeigt. - Monika Bargmann, CC-BY

Mittwoch, Oktober 05, 2011

Lesespuren bei Jeannie Ebner

Das Buch "Lesespuren - Spurenlesen. Wie kommt die Handschrift ins Buch" ist letzte Woche erschienen. Es handelt sich um den Band 12+13 der Reihe "Sichtungen", die von Wienbibliothek im Rathaus und Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek gemeinsam herausgegeben und gestaltet wird.

Und es handelt sich um den Band, für den ich den Beitrag "Das Buch von JEMAND. Jeannie Ebners Bibel" geschrieben habe :-) Es ist wirklich ein schöner Band (oder "Ziegel", wie ich ihn manchmal liebevoll-despektierlich nenne) geworden, vor allem überrascht mich immer wieder, wie plastisch die 237 (!) Abbildungen auf dem zweidimensionalen Papier wiedergegeben werden. Das schwarz-grüne Matrix-ähnliche Coverdesign gefällt mir auch sehr gut.

Insgesamt 57 Beiträge auf 452 Seiten widmen sich dem Thema Annotationen, Beilagen, Durchstreichungen, Eselsohren, Tippexspuren etc.

Donnerstag, März 10, 2011

PEN-Club insolvent

Wie das Wirtschaftsblatt gestern berichtet, ist der österreichische PEN-Club nach einer großen Tagung, deren Kosten nicht eingespielt werden konnten, insolvent: "Man habe nun zur Schuldentilgung die eigene Sammlung an Schriftstücken in die Waagschale geworfen und vereinbart, dass diese im kommenden Jahr ans österreichische Literaturarchiv gehe. Diese enthalte unter anderem den Nachlass des Schriftstellers und einstigen P.E.N.-Präsidenten Ernst Schönwiese".

Siehe dazu auch Neues Volksblatt, Buchreport und derStandard.

Donnerstag, September 02, 2010

Jeannie Ebner und Franz Leo Popp

<zitat> Einmal – gerade einer 'literarischen Selchkammer' entstiegen – eröffnete er Jeannie Ebner, dass sein Ur-Urgroßvater ein gewisser Heinrich Griensteidl, der Besitzer des gleichnamigen Wiener Literatencafés, war."Da hat sie mich groß und erkennend angesehen und gesagt: 'Ich hab' schon immer gewusst, dass Sie irgendwas mit Literatur zu tun haben'". <zitatende>

Zitat nach: Dieter Scherr: "Lukratives Groscherlg'schäft. Franz-Leo Popp hat als bisheriger Leiter der Verwertungsgesellschaft Literar-Mechana grundlegende Autorenrechte erkämpft". In: Wiener Zeitung, EXTRA Lexikon, 30. August 2008

Holzfällen: "Perhaps his greatest bitterness"

Bob Corbett schreibt über Thomas Bernhards "Holzfällen": "Perhaps his greatest bitterness is directed at Jeannie Billroth, a writer and critic who sees herself as a Viennese Virginia Woolf. The narrator had an affair with her more than 20 years prior and rails against her at ever opportunity".

Siehe dazu auch Daniel Kehlmanns Kommentar zur Neuausgabe: "Der kühle Lobbyist in der Maske des manischen Bezichtigers" in der FAZ vom 10. Oktober 2007: "Diese Prosa lebt natürlich nicht von der Wiedererkennung der wirklichen Personen durch den Leser. Sie lebt aber durchaus von der Versprechung, dass diese Leute existieren und dass der Leser sie wiedererkennen würde, würde er sie nur kennen. Ohne sie verlöre 'Holzfällen' viel von seiner Verve und seinem Reiz".

Freitag, Juli 23, 2010

Arbeitsexemplar der Bibel

Mein Kollege von der Handschriftensammlung arbeitet an einem Band über Arbeitsexemplare und hat mich gefragt, ob ich dazu auch etwas beisteuern will. Ich werde etwas über Jeannie Ebners Arbeitsexemplar der Bibel schreiben :-)

Donnerstag, September 10, 2009

Dor über die "Übriggebliebenen"

"1945 gehörte die Kultur - oder bescheiden gesagt: der Kulturbetrieb - den Übriggebliebenen. Sie hatten in allem recht. Sie gründeten staatlich sanktionierte und subventionierte Vereinigungen, Verlage und was sie wollten. Sie verliehen einander Orden, Preise, Titel, Subventionen, Pensionen (...) Und alle, alle kommen in den Himmel, nicht weil sie brav sind, sondern weil sie übriggeblieben sind".

Milo Dor: "Revolte der Mittelmäßigkeit". In: Forum 2 (1954), S. 18

Sonntag, Juni 14, 2009

Locating Austrian literature

Im Aufsatz "Cultural memory and intellectual history: locating Austrian literature" von David S. Luft, erschienen 2007 in der Zeitschrift "Studies in Twentieth and Twenty-First Century Literature" kommt auch Jeannie Ebner vor: "His [Herbert Eisenreich] fifth generation (his own) reached maturity after the Second World War and identified with 'the grandfathers' of the early twentieth century: Jeannie Ebner (1918), Marlen Haushofer and Doris Muhringer (1920), Ilse Aichinger and Irmgard Beidl-Perfahl (1921), Fredericke Mayrocker (1924), Ingeborg Bachmann (1926), and Hertha Kraftner (1928)". Im Moment bei Find articles online abzurufen.

Samstag, März 14, 2009

"Die Ewigkeit steht mir nicht" - Wiener Zeitung

Maria Gornikiewicz erinnert sich anlässlich des fünften Todestags Jeannie Ebners in der Wiener Zeitung vom 14. März an die "Grande Dame der österreichischen Nachkriegsliteratur".

Freitag, Januar 23, 2009

Jeannie Ebner als Mentorin

Bei dem erwähnten Vortrag im Sommersemester werde ich mich mit Jeannie Ebner als Mentorin österreichischer Schriftstellerinnen nach 1945 befassen. Abstract: "'Was auffällt an der Generation junger Autorinnen ist ihr Angewiesen-Sein auf männliche Unterstützung, auf Männer, die auch nach 1945 in den Literaturinstitutionen die Macht haben, die Zeitschriften herausgeben, in den Verlagen, Radiostationen und Kulturinstitutionen sitzen' (Christa Gürtler). Der Briefwechsel der österreichischen Schriftstellerin Jeannie Ebner, der zum überwiegenden Teil in der Handschriftensammlung der Wienbibliothek im Rathaus aufbewahrt wird, zeigt, wie Ebner als Funktionärin von Literaturvereinen, als Jurymitglied bei Literaturpreisen, vor allem aber als Redakteurin der Zeitschrift 'Literatur und Kritik versuchte, im literarischen 'Old Boys Network' (Sigrid Schmid-Bortenschlager) der Nachkriegszeit andere Schriftstellerinnen bei ihren literarischen und kulturpolitischen Aktivitäten zu fördern und bei der Suche nach Publikationsmöglichkeiten zu unterstützen. Der Schwerpunkt des Vortrags liegt dabei auf der Korrespondenz mit Hilde Spiel".

Mittwoch, Januar 21, 2009

Vortrag über Jeannie Ebner

Kaum hatte ich alle Jeannie Ebner-Bücher in die Bibliothek zurückgetragen, um mit dem Thema endgültig abzuschließen und auf meinem Schreibtisch den Büchern für mein neues Thema Platz zu machen (siehe auch), wurde ich eingeladen, im Sommersemester einen Vortrag über Jeannie Ebner in Zusammenhang mit Frauennetzwerken zu halten. Das mache ich natürlich gerne - und leihe mir die Bücher wieder aus ;-)

Wechsel des Themas

Im November habe ich beschlossen, mein Diplomarbeitsthema zu wechseln, und kann dank meines neuen Betreuers Roland Innerhofer nun über "Deutschsprachige Star Trek-Fan Fiction. Genre, Kanäle, Motive" schreiben. Dazu gibt es natürlich auch ein Weblog. Jeannie Ebner, ihre Rolle(n) und ihre Literatur werden mich aber nicht loslassen, daher habe ich vor, dieses Weblog weiterzuführen.

Montag, November 17, 2008

90. Geburtstag

Heute hätte Jeannie Ebner ihren 90. Geburtstag gefeiert - am 17. November 1918 wurde sie in Sydney geboren.

Dienstag, Oktober 28, 2008

Buch zu Hertha Kräftners 80. Geburtstag

Im April dieses Jahres wäre Hertha Kräftner 80 Jahre alt geworden, Aus diesem Anlass entstand der Sammelband "Berührungen. Hertha Kräftner zum 80. Geburtstag", der von Katharina Tiwald in der edition lex liszt 12 herausgegeben wurde (ISBN 978-3-901757-84-6). Das Buch wird am Dienstag, dem 4. November 2008, um 19.30 Uhr im Literaturhaus Mattersburg vorgestellt: "LiteratInnen, LiteraturwissenschaftlerInnen, ein Logotherapeut, eine Sexarbeiterin, ein Richter, eine Ärztin, ein Schüler und TeilnehmerInnen der Schreibwerkstatt der Wiener Straßenzeitung 'Augustin' schildern, befragen, lesen Hertha Kräftner und liefern mit ihren Texten ein Kaleidoskop aus verschiedensten Annäherungen".

Donnerstag, Oktober 16, 2008

Menschen mit "Gesicht und Farbe"

Die Ausgabe 24/1964 des "Spiegel" ist online abfragbar, und auf Seite 93 findet sich eine Rezension von Jeannie Ebners Roman "Figuren in Schwarz und Weiß", in der ihr eine Neigung "zu überdehnten und dabei nur halbwüchsigen Aussprachen" nachgesagt wird - aber immerhin hätten zwei Figuren entgegen dem Titel des Buches "Gesicht und Farbe".

"Heimweh" im Radio

Vergangenen Sonntag, 12. Oktober 2008, war in "Du holde Kunst" auf Ö1 auch der Text "Heimweh" von Jeannie Ebner zu hören. Leider hab ich es verpasst, und ein Download ist auch mit Abo nicht möglich.

Sonntag, Oktober 05, 2008

Average time composing one e-mail

Was der Comic "Average time composing one e-mail" illustriert, kommt mir sooo bekannt vor... Der Comic ist am 25. Juli im Rahmen der "PhD Comics" von Jorge Cham erschienen. Die Abkürzung PhD wird in diesem Fall übrigens mit "Piled Higher and Deeper" erklärt ;-)

"alles prä-Ernstl"

Interessant war die Lektüre des Buches "'Strohkoffer'-Gespräche. H.C. Artmann und die Literatur aus dem Keller" von Maria Fialik, erschienen 1998 im Zsolnay-Verlag. Abgesehen davon, dass Jeannie Ebner auch interviewt wurde, wird sie auch öfters von den anderen GesprächspartnerInnen erwähnt. So sagt H.C. Artmann über Jeannie Ebner: "Mein Gott, wie sie in der Praterstraße gewohnt hat, im Hinterhof eines Hurenhotels, das ist aber alles prä-Ernstl - also vor ihrer Heirat -, das hat sie dann halt stilisiert. Aber sie hat immer so einen Bubikopf getragen und ein Hütchen aufgehabt, sie hat ausgeschaut wie gedrechselt. Und diese kurzen Röcke...".

Dienstag, September 23, 2008

Photo mit Bernhard und Effenberger

Auf der Website des Brenner-Archivs zum Nachlass von Elisabeth Effenberger findet sich auch eine Photographie, das Jeannie Ebner mit Thomas Bernhard und Elisabeth Effenberger zeigt.

Montag, September 22, 2008

Zu Gast in Steyr

Aus Peter Landerls Rezension zu Marlene Krispers "Dora Dunkl. Eine Nacherzählung": "In Steyr konzentriert sie [Dora Dunkl] das literarische Leben auf sich, spielt als Gastgeberin der legendären Serenadenabende im Dunklhof, wo sie zu Musikbegleitung Lyrik rezitiert, die Grande Dame. Jeannie Ebner, Rudolf Bayr, Axel Corti, Kurt Klinger, György Sebestyén oder Franz Kain gehörten zur erlesenen, exklusiven Gästeschar".

Ebner ohne Fangemeinde?

"Hertha Kräftners knappes literarisches Werk zu vergessen, ist schon deshalb nicht möglich - und damit unterscheidet es sich von jenem ihrer ZeitgenossInnen Herbert Eisenreich oder Jeannie Ebner -, weil (im Vorfeld) zu ihren runden Geburtstagen sich regelmäßig eine Fangemeinde findet, die die Neuausgabe bzw. Publikation ihres Werkes vorantreibt oder Arbeiten zur Autorin präsentiert", schreibt Christine Schmidjell in ihrer Rezension über Helga Strommers Band "Hertha Kräftners Litaneien. Struktur - Thematik - Sprache", der 2003 in Eisenstadt als Band 109 der Reihe "Wissenschaftliche Arbeiten aus dem Burgenland" erschienen ist.

Donnerstag, September 18, 2008

Archiv-Gespräch in memoriam Wendelin Schmidt-Dengler

"'Arbeitsfelder der Germanistik' war der geplante Titel des Archiv-Gesprächs, das Univ.-Prof. Dr. Wendelin Schmidt-Dengler, der Initiator und langjährige Leiter des Österreichischen Literaturarchivs der Österreichischen Nationalbibliothek, für den 9. Oktober vorbereitet hat. Es war als Abschiedsveranstaltung geplant, da er sich Ende des Jahres aus dieser Funktion zurückziehen wollte. Nach seinem völlig unerwarteten Ableben soll dieses Archiv-Gespräch seinem Andenken gewidmet sein. Es soll zeigen, wie weit sein Einsatz für die Literatur reichte, wie viele Felder seine Arbeit berührte: die Literaturkritik, die Germanistik, das Archiv.
Christoph Ransmayr und Ferdinand Schmatz werden Texte in Bezug auf Wendelin Schmidt-Dengler lesen. Das Gespräch mit den Autoren und ehemaligen SchülerInnen möchte die Bruchlinien und die Beziehungen zwischen der Produktion und Rezeption von Literatur thematisieren. Die vielfältigen Lebenswege und Laufbahnen der Studentinnen und Studenten von Univ.-Prof. Schmidt-Dengler, seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die er während vier Jahrzehnten betreute, dokumentieren sein unermüdliches Engagement außerhalb und innerhalb der literarischen Institutionen. Nicht zuletzt war er Mentor und Gesprächspartner zahlreicher Autorinnen und Autoren". - Quelle: Presseaussendung der Nationalbibliothek auf APA OTS.

Ort und Zeit: Donnerstag, 9. Oktober 2008, 19 Uhr, Oratorium der Österreichischen Nationalbibliothek. Einleitende Worte: Generaldirektorin Dr. Johanna Rachinger (Österreichische Nationalbibliothek), Priv.-Doz. Dr. Volker Kaukoreit (Österreichisches Literaturarchiv). Mit: Christoph Ransmayr (Schriftsteller), Dr. Ferdinand Schmatz (Schriftsteller), Univ.-Prof. Dr. Juliane Vogel (Literaturwissenschaftlerin), Dr. Ulrich Weinzierl (Publizist). Moderation: Priv.-Doz. Dr. Bernhard Fetz (Österreichisches Literaturarchiv).

Samstag, September 13, 2008

Der Mann, der alles wusste

Bei mir als langjähriger Studentin und Diplomandin brauchte die Nachricht vom Tod Wendelin Schmidt-Denglers eine Zeit zum Einsickern, jetzt möchte ich aber den vielen Nachrufen (1, 2, 3, 4) doch ein paar persönliche Worte anschließen. wsd (so hat er selbst oft seine eMails unterzeichnet) hat - nicht nur - durch ein unglaublich vielfältiges Fachwissen beeindruckt. Kaum ein DiplomandInnenseminar ist vergangen, nach dem wir nicht zusammengestanden wären und uns gefragt hätten: "Wie kann sich ein einzelner Mensch so viel merken?" und "Wann macht er das alles?" Wir haben über so unterschiedliche Themen geschrieben, aber dennoch hat unser Betreuer immer durch Hinweise auf die neueste Fachliteratur und unerwartete Querverweise über mehrere Jahrhunderte der Literatur zu überraschen gewusst. Aber auch auf seinen Humor, seine Formulierungsgabe und sein "unprofessorales" Engagement in universitätspolitischen Fragen müssen wir nun verzichten.
Zwei StudienkollegInnen haben ein Schreiben aufgesetzt, das wir DiplomandInnen und DissertantInnen unterschrieben haben und aus dem ich zitieren möchte, weil es uns allen aus der Seele geschrieben vorkommt: "Vor allem die persönlichen Gespräche, in denen Prof. Schmidt-Dengler witzig und bestimmt die Dinge in seiner ganz besonderen Art auf den Punkt brachte, wird uns niemand ersetzen können. Schon Generationen von Studierenden vor uns sprachen mit Bewunderung von seiner Faszinationskraft als Lehrender und auch wir konnten seine ungebrochene Begeisterung jedes Semester neu erleben".

Ich möchte auch noch darauf hinweisen, dass Trauergäste gebeten werden, im Sinne des Verstorbenen anstelle von Blumenspenden die folgenden Organisationen zu unterstützen:

  • Reisestipendien für junge Schriftstellerinnen und Schriftsteller (George Saiko-Stiftung): Bank Austria (BLZ 12 000), Kontonr. 0027 1367518 (IBAN: 381100000271367518, BIC BKAUATWW)
  • Verein Ute Bock: Hypo Bank Tirol (BLZ 57 000), Kontonr. 52011017499
  • Caritas Osteuropa: PSK (BLZ 60 000), Kontonr. 2060000
  • Montag, September 08, 2008

    Wendelin Schmidt-Dengler +

    Heute habe ich zu meiner Bestürzung erfahren, dass Wendelin Schmidt-Dengler gestern verstorben ist. Da mir im Moment die Worte fehlen, verweise ich auf die Nachrufe, die sich unter anderem in der Presse, im Standard, auf ots.at und auf orf.at finden. Ein Zitat aus dem Standard, das "wsd" gut beschreibt: "Ich habe mir vorgenommen, täglich 80 Seiten zu lesen - die Hälfte Belletristik und die Hälfte Wissenschaft - sowie ein bis zwei Typoskriptseiten pro Tag zu verfassen".