"Dem Geist ist es zuträglicher, vogelfrei zu sein als pensionsberechtigt". Weblog über die österreichische Schriftstellerin Jeannie Ebner als Begleitung zur (mittlerweile abgebrochenen) Diplomarbeit "Frauenfiguren und Frauenrolle(n) bei Jeannie Ebner" an der Universität Wien
Mittwoch, Mai 02, 2007
Figuren in Schwarz und Weiß
In nur zwei Tagen habe ich den 1964 erschienenen Gesellschaftsroman "Figuren in Schwarz und Weiß" fertiggelesen. Von allen Texten, die ich bisher von Jeannie Ebner gelesen habe (zugegebenermaßen noch nicht sehr viele), gefällt mir dieser am besten - von der Sprache, von der Gestaltung der Figuren, von der Handlung, von der Interaktion der Figuren... Darin wird die Geschichte der Buchhändlerin Therese Meinhart zwischen 1925 bis 1955 erzählt. Die Erlebnisse der Kindheit und Jugend sind wieder stark autobiographisch gefärbt, und ich denke, nicht nur diese. Im Mittelpunkt stehen Frauenfiguren - u.a. Therese, Antonia, Elisabeth, Imma - und ihre Beziehung zum Beruf, zum Spirituellen, zu ihren Männern, zur Kunst, zur Politik, zueinander; in Wien und in der Gegend um Neulengbach. Der Roman wurde übrigens unter dem Titel "Figure v črnem in belem" auch ins Slowenische übersetzt. - Die Eindrücke sind noch ganz frisch, ich muss erst ein wenig Abstand dazu gewinnen. Für mein Frauenrolle(n)-Vorhaben jedenfalls ein wichtiger Text, da auch Themen wie Menarche und Entjungferung aus weiblicher Perspektive behandelt werden.
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