Kürzlich ist mir noch ein Aspekt des "Frauenrolle/Frauenfigur"-Themas eingefallen: die Aufnahme der Werke Ebners in der Literaturkritik und die Darstellung in Verlagstexten (Waschzettel, Werbung...) in Hinblick auf Beschreibungen wie "weiblicher Autor" und "Frauenroman". Inspiriert haben mich die erwähnte Rezension von Christa Melchinger und der Klappentext von "Drei Flötentöne", wo es heißt: "ein Roman für Frauen, die zu sich selbst finden wollen; ein Roman für Männer, die Frauen verstehen wollen". Tja.
In Claudia Mauharts Diplomarbeit gibt es ein sehr kurzes Kapitel über die Rezeption, das gut illustriert, wie unterschiedlich Ebners Werke aufgenommen wurden. Auf den "Frauen-Aspekt" geht sie dabei aber nicht ein. Ich habe beim kursorischen Durchlesen des IZA-Dossiers auch den Eindruck gewonnen, dass Ebner von Männern positiver bewertet wird als von Frauen. Das muss ich mir aber noch genauer anschauen.
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