"Dem Geist ist es zuträglicher, vogelfrei zu sein als pensionsberechtigt". Weblog über die österreichische Schriftstellerin Jeannie Ebner als Begleitung zur (mittlerweile abgebrochenen) Diplomarbeit "Frauenfiguren und Frauenrolle(n) bei Jeannie Ebner" an der Universität Wien
Mittwoch, Oktober 31, 2007
Gliederungsidee für die Diplomarbeit
Gestern beim DiplomandInnenseminar hatte ich während eines sehr interessanten Referats über die Straßenbahn bei Heimito von Doderer eine Eingebung, was die Gliederung meiner Diplomarbeit betrifft (das Referat war wirklich interessant, vielleicht deswegen inspirierend). Die Idee ist, jeweils anhand von Äußerungen und Lebenserfahrungen Ebners und anhand von fiktiven Frauenfiguren in einer ausgewählten Werkzahl verschiedene "Frauenthemen" (soviele Anführungszeichen kann ich gar nicht machen, wie da gehören würden) zu beleuchten. Hier der erste Entwurf. sexuelles Erwachen - dazu passt Pin in "Die Wildnis früher Sommer" Abtreibung - Ebners Erzählung "Das Bett" mit Verweis auf Aichingers "Spiegelgeschichte" freiwillige Kinderlosigkeit - dazu gibt es zahlreiche Briefpassagen evtl. Eheschließung und Eheleben Mehrfachbelastung - gerade dazu gibt es sehr viel, und das lässt sich gut mit "Frauen im Literaturbetrieb nach 1945" verbinden selbstbestimmte Berufswahl und Akzeptanz im Beruf - u.a. Therese in "Figuren in Schwarz und Weiß" und Ich-Erzählerin in "... und hat sein Geheimnis bewahrt". Dazu passt aber auch Autobiographisches, wie die "ein Bursch direkt"-Anekdote. sexuelles Begehren im Alter - Novelle "Aktäon", die ja laut Ebnerscher Aussage sehr autobiographisch ist evtl. Selbstmord - zahlreiche Beispiele, z.B. Drei Flötentöne. Darauf muss ich auf jeden Fall eingehen, aber vielleicht besser auch bei der Behandlung der Selbstmord begehenden Figuren innerhalb anderer Abschnitte.
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